Derzeit wird i.d.R. weit unterhalb der Streckgrenze (Rp0,2) verschraubt und damit sehr viel Potenzial verschenkt.

Einige Unternehmen haben die Potenziale erkannt und gehen bereits bis an die Streckgrenze der Schraube.

Da sie diesen Punkt i.d.R. jedoch nicht automatisch mit jeder Verschraubung individuell ermitteln können, gehen diese Unternehmen oftmals (z.T. auch bewußt) deutlich über Rp0,2 hinaus - verschenken damit aber wiederum Ressourcen, denn alles über Rp0,2 führt i.d.R. zu keiner weiteren Verbesserung des Endergebnisses sondern kostet primär Schraubzeit und Elastizitätsreserven der Schraube.

Streckgrenzgesteuertes Anziehen bedeutet, es wird nur noch bis zum optimalen Punkt einer jeden Schraube verschaubt - nicht darunter aber auch nicht darüber

Diese bietet sehr viele Vorteile und ist (mit den richtigen Werkzeugen) bereits heute ohne Mehraufwand realisierbar. 

Der DNV-GL gibt z.B. an einigen Anwendungen vor, dass nur bie 90% Rp0,2 angezogen werden darf. Daher für die "Vorsichtigeren":

Moderne Schrauber sind soweit frei programmierbar, so dass sie die Schraube bis an ihre individuelle Streckgrenze fahren und -auf Wunsch- sofort einen beliebigen Winkel weiter oder auch zurück drehen können - natürlich alles vollautomatisch und ohne ab- oder umsetzen. Damit sind auch Werte nach Schraubende kleiner 100% erziehlbar.

Vorteile:

• schneller

• genauer
• sichere
• wirtschaftlicher

es wird nur bis zur optimalen Auslastung der Schraube geschraubt - und nicht weiter.

auch externe Einflüsse werden kompensiert..

eine Überlastung der Schraube ist ausgeschlossen

keine Verschwendung von Ressourcen

                    Also: Keine Angst vor der Streckgrenze....